Die all asian society (jap. アアス, Romaji: aasu, ausgesprochen a a s) wurde 1995 als „Arbeitsgemeinschaft Japanisch“ aus dem „Sprachkreis Japanisch“ an der Universität des Saarlandes gegründet. Schon 1996 fanden die ersten regelmäßigen Schrift- und Sprachkurse in Japanisch statt. Wobei der Teilnehmerkreis anfänglich noch auf Studenten der Universität beschränkt gewesen ist. Durch Kontakte mit ausländischen Studenten und Studenten der Universität Trier kam es schon 1997 zu einer Erweiterung der Arbeitsgemeinschaft um die Bereiche China und Thailand. Erste korrespondierende Mitgliedschaften im Ausland wurden erfasst, die die Grundlage der heutigen Austauschprogramme bildeten.

Auf Grund der Erweiterung, die die ausschließliche Fokussierung auf den Bereich Japan obsolet werden ließen, beschloss die Mitgliedervollversammlung 1998 die Umbenennung in „Arbeitsgemeinschaft Asien“. Der dies academicus, an dem die Tätigkeiten der Arbeitsgemeinschaft vorgestellt werden, wurde schon 1999 auch für Nichtmitglieder geöffnet, was zu zahlreichen Kontakten zu anderen Vereinen in Deutschland, Frankreich und Luxemburg führte. Auf der Mitgliedervollversammlung, die 1999 in Trier stattfand, wurde zudem mit Hinblick auf die hohe Zahl nicht-deutscher und somit korrespondierender Mitglieder der Beschluss gefasst den Namen in all asian society abzuändern und die Abkürzung in Form eines Logos als ständige Erinnerung an die Gründungszeit mit japanische Katakana zu schreiben. Als Leitspruch wurde ein Auszug aus der japanischen Nationalhymne gewählt:黒味銅細石の巌となりて. Den Vorschlag hierzu brachte ein Mitglied mit couleurstudentischem Brauchtum (CV) auf, der es als Hommage an den dort üblichen Wunsch ad multos annos, lat./ dt. auf viele (weitere) Jahre erinnert. Auch wenn einige der Gründungsmitglieder dem CV nahe standen, handelt es sich nicht um einen Verein des CV.

Seit 1999/ 2000 bietet die アアス bzw. vielmehr einzelne Mitglieder zahlreiche Kurse in asiatischen Sprachen (Chinesisch, Japanisch, Thailändisch, Vietnamesisch) und kulturelle Veranstaltungen an. Dies nicht selten in Zusammenarbeit mit Volkshochschulen und anderen Bildungsträgern. 

Die アアス verfolgt dabei keine wirtschaftlichen Ziele. Im Fokus steht die Vermittlung von Wissen um Geschichte, Kultur und Sprache der jeweiligen asiatischen Staaten. Was sich auch in der Ausgestaltung der Sprachkurse widerspiegelt. Letztgenannte sind dabei in der Regel so konzipiert, dass sie gezielt auch auf Dritt-Zertifikate (Bsp. JLPT, Examination for Japanese University Admission for International Students, T.JL) vorbereiten.
Die Hauptgebiete für regelmäßige Veranstaltungen der アアス sind in Deutschland Berlin, Köln, Merzig, Saarbrücken und Saarlouis. In Trier existiert mit Stand 2020 und damit im 15 Jahr der Offene Stammtisch der アアス.

Zum Abschluss noch eine kleine Anekdote, wie sie auch in der Festschrift zum 10-jährigen Bestehen zu finden ist: die Gründungssitzung fand zufällig, aber fast schon wie ein Vorzeichen auf die späteren französischen Kontakte anmutend, in der Stammkneipe der einzigen französischen Corpo an der UdS aus der Sarrois-Zeit (1947-55) in Saarbrücken statt. Dieses bestand unserer Kenntnis nach bis Anfang der 1960er.


Tätigkeitsfelder der アアス
  • Austausch von geschichtlichem, kulturellem Wissen. Veranstaltungen hierzu sind in der Regel kostenlos auch durch Dritte zu besuchen. Mit Kooperationspartnern liegt idR die Vereinbarung vor, dass アアス-Mitglieder kommerzielle Angebote kostenlos oder stark rabattiert besuchen können.
  • Unterstützung von Mitgliedern bei Studienaufenthalten im asiatischen Bereich (Kontaktvermittlung, Visabeantragung und sonstige Informationen). Seit 2010 unterhält die アアス auch eine Liste an Gastfamilien in China und Japan für Mitglieder.
  • Organisation von Gastvorträgen und -veranstaltungen. Hierzu zählen auch die Ausstellung des japanischen Kalligraphiekünstlers Ito in Köln 2006/ 07/ 11/ 16 sowie dessen Künstlergruppe.
  • Organisation und Durchführung von Sprachzertifikaten als Kooperationspartner für und mit anderen Bildungsträgern.
  • Sprachkurse mit einem ergänzenden Bereich um Landeskunde in Chinesisch, Japanisch, Thailändisch und Vietnamesisch.
  • Herstellung und Vertrieb von Lehrwerken für die eigenen Kurse, wobei das Ziel wie folgt definiert ist: für Schüler erschwingliche Preise, aber trotzdem ein Peer-Review zur Qualitätssicherung.
  • Betrieb von Handapparaten mit dem Ziel der späteren Zusammenführung und des Ausbaus zu einer freien Präsenzbibliothek für asiatische Materialien. Mit dem Open Access Point des Mitgliederbereiches besteht seit 2017 eine elektronische Datenbank mit Zugriff auf rund 200 Werke und etwas mehr als tausend Einzelschriften.
Sprachen アアス
  • Hauptansprechpartner für die T.JL E-Learning-Plattform der Societé France-Japon im Raum SaarLorLux und Rheinland-Pfalz. Diese wird seit 2013 auch für andere asiatische Sprachen genutzt.
  • Haupt-Lizenzgeber und technischer Ansprechpartner für die E-Learning-Umgebung クリック (jap.; deutsch: Klick, Mausklick) für alle höheren T.JL Level der Societé France-Japon. Das Basismodul wurde 2005 von dem damaligen aas Leiter Andreas Neumann entwickelt. Seit 2013 für Chinesisch, seit 2015 für Thai und Vietnamesisch erweitert. Die Integration für Koreanisch erfolgte Ende 2018.
  • Weiterentwicklung des Standardlehrwerkes für aas Kurse. Hierbei gibt es idR zwei Ausgaben, eine davon stets eine kostengünstige Variante.
  • Weiterentwicklung der kostenlosen Windows Software: Kana Trainer. First Release (interne Bezeichnung 1stR): 2000, 2ndR: 2002, 3rdR: 2006. Die Entwicklung endete mit der 3rdR, seitdem wird nur noch auf die Lauffähigkeit hin überprüft. Im Mitgliederbereich gibt es die eTutoren für Chinesisch, Japanisch, Thai zum Erlernen der Vokabel, die für das Windows Betriebssystem ausgelegt sind.
  • Betrieb und Pflege der Webdienste LengTian (chinesisches Wörterbuch; ca. 64.000 Einträge) und Samui (japanisches Wörterbuch; ca. 45.000 Einträge)
  • Pflege der kostenlos herunterladbaren T.JL-Sprachdatei mit rund 40.000 Kanji. Aufbau: Kanji – Romaji – Englisch, Format: XML, Version: 9
  • Pflege des Online-Lexikons für Japanisch mit etwas mehr als 360.000 Begriffen.
  • Pflege der kostenlos herunterladbaren Sprachdatei Chinesisch-Englisch mit rund 30.000 Einträgen, Format: XML, Version: 6
Ein wenig Statistik rund um die アアス Jährlich liegen wir seit 2000 bei rund 1200 bis 1500 Unterrichtseinheiten pro Jahr in Eigenregie. Dies wird durch rund 8.000-11.000 Unterrichtseinheiten (Höchstwert 2014 mit 10.927 UE) bei Kooperationspartnern und Drittanbietern ergänzt. Die アアス umfasste bei der Gründung in Trier 109 aktive und 275 korrespondierende Mitgliedschaften. Mit Stand Ende 2019 existieren 537 aktive sowie 3.412 passive Mitgliedschaften sowie rund 1.600 korrespondierende Mitgliedschaften weltweit. Vorsitzende und Ehrenmitglieder der アアス 1996 bis 1999 André Fourty (SFJ) 1999 bis 2007 Andreas Neumann (aas) seit 2007 Claire Easton (SFJ) Ehrenmitglieder Peter Konstroffer; ehemaliger Bundesvorsitzender des Christlichen Gewerkschaftsbundes Akira Kobayashi; Président SFJ, ehemaliger Vizepräsident 'Japan Connection' André Fourty; Vizepräsident SJF Hiroshi Kageyama; Geschäftsführer I4NE Marian S. Hendrickson; stv. Leiterin StP IET Pater Koichi Hamaguchi Publikationen Neben dem regelmäßig erscheindenen E-Mail-Newsletter veröffentlicht die アアス jährlich die アアス-Shinbun sowie den Jahresbericht. Diese werden im Mitgliederbereich vorgehalten, ältere Ausgaben dabei als Scans. Die アアス-Shinbun ist dabei eine Sammlung der Artikeleinsendungen und Reader der Mitglieder. Auflagenstärke ca. 3.000 Stück.

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